Feuerwehrplan
Der Feuerwehrplan ist ein vorbereiteter Plan für die Brandbekämpfung und für Rettungsmaßnahmen an besonderen Orten oder Objekten.
Feuerwehrpläne sind Führungsmittel und dienen der Einsatzvorbereitung, der besseren Orientierung sowie der Beurteilung der Lage.
Feuerwehreinsatzpläne unterliegen aus Gründen der Einheitlichkeit der DIN 14095. Sie sind durch den Betreiber oder den Eigentümer der Anlage
mit der zuständigen Brandschutzdienststelle oder örtlichen Feuerwehr abzustimmen.
Feuerwehrpläne bestehen stets aus der allgemeinen Objektinformation, dem Übersichtsplan und Geschossplänen. Sonderpläne, wie
beispielsweise Abwasserplan, Plan zur Löschwasserrückhaltung, RWA-Gruppenplan (Pläne für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen) und weitere textliche
Erläuterungen können zusätzlich erforderlich sein.
Brandschutzpläne enthalten Angaben zu folgenden Themengebieten:
- baulicher Brandschutz
- anlagentechnischer Brandschutz
- abwehrender Brandschutz
- Gefahrenstoffe
- Arbeitsschutz
Brandschutzgrafiken sind stets auf aktuellem Stand zu halten. Sie sind mindestens alle 2 Jahre von einer sachkundigen Person zu überprüfen.
Feuerwehr-Laufkarten nach DIN 14675
Feuerwehrlaufkarten oder auch einfach Laufkarten bzw. Schleifenpläne genannt dienen dazu die Anzeigen an einer Brandmeldezentrale (BMZ) schnell
und eindeutig mit der örtlichen Position jedes automatischen Brandmelders (z. Bsp. Rauchmelder) , eines nicht automatischen Brandmelders
(z.Bsp Druckknopfmelder) sowie jedes ausgelösten Löschbereichs ortsfester Löschanlagen in Verbindung bringen lassen.
Feuerwehr-Laufkarten sind ein Hilfsmittel zur Orientierung der Einsatzkräfte der Feuerwehr beim Auffinden des ausgelösten Brandmelders.
Somit wird eine schnelle Lokalisierung des Brandortes sichergestellt.
Feuerwehr-Laufkarten sind griffbereit in unmittelbarer Nähe des Feuerwehrbedienfeldes (FBF) aufzubewahren.
Feuerwehr-Laufkarten müssen gut lesbar und übersichtlich aufgebaut sein:
- Auf der Vorderseite – in einer Grundrissgebäudeübersicht wird der Laufweg von der Brandmelderzentrale (BMZ) bzw. der Feuerwehr-Anzeige- und Bedieneinrichtung (FAT) bis
zur ausgelösten Meldergruppe dargestellt.
- Auf der Rückseite – zur eindeutigen Lokalisierung des Brandortes ist ein Detailplan mit dem Meldebereich und der räumlichen Zuordnung der Einzelmelder mit Nummer dargestellt.
Flucht- und Rettungsplan
Ein Fluchtplan, Rettungsplan oder auch umgangssprachlich Fluchtwegplan oder Rettungswegplan oder Evakuierungsplan genannt gibt Hinweise für das richtige Verhalten in Not- und
Brandsituationen und zeigt standortbezogen die in der Nähe befindlichen Notfalleinrichtungen, Rettungseinrichtungen und Brandbekämpfungseinrichtungen sowie die schnellsten
Rettungswege aus dem Gebäude.
Die Darstellung der Flucht- und Rettungspläne erfolgt nach DIN ISO 23601 (ehemals DIN 4844-3)
und DIN EN ISO 7010 (ehemals BGV A8). Insbesondere in öffentlichen Gebäuden kann auch
eine mehrsprachige Ausführung der Dokumente sinnvoll sein.
Flucht- und Rettungspläne können auch als Sonderformen, wie Bestuhlungspläne für Versammlungsstätten (gefordert nach der
Versammlungsstätten-Verordnung VStättVO / SBauVO des jeweiligen Bundeslandes) für Sportstadien, Konzertsäle, Theater, Kinos oder Zimmerpläne für Hotels gefertigt werden.
Revisionszeichnungen
U.a. auf Grundlage der DIN 14675 und der VDE 0833/2 muss der Errichter eines Brandmeldesystems Ausführungs- und Dokumentationsunterlagen erstellen.
Aus den Ausführungsunterlagen geht das Ergebnis der Planung und Projektierung des zu errichtenden Systems hervor.
Die Dokumentationsunterlagen müssen eingewiesenen Personen und Elektrofachkräften des Instandhalters jederzeit für Revisionszwecke zur Verfügung stehen.
Nach Vorgaben der Fachfirmen erstellen wir u.a. Schemata, Schrankaufbau- und Klemmplänepläne
